freiwilliges soziales Jahr
im Igwa Circuit

15.Herausforderungen

Ich stand im Laufe der Zeit immer wieder vor kleineren Problemen und Herausforderungen, die ich, in dem zuerst sehr ungewohnten Umfeld, bewältigen musste.
Da ich in einer anderen Kultur gelebt habe und die Sprachen um mich herum nicht meine Muttersprache waren, musste ich immer wieder abwägen, wie ich an welches Problem herangehen muss.
Ich fand es dabei sehr hilfreich Kontakt zu Imke Gerken, Karenina Schröder und Elisabeth Khaba-Jubelt zu haben, die alle die Erfahrung gemacht haben, im Igwa Circuit Praktikant zu sein und in Gastfamilien zu leben.
Eine Herausforderung, vor der ich im Dezember stand, war, dass sich meine Gasteltern viel Sorgen um meine Sicherheit gemacht haben.
Aus heutiger Sicht verstehe ich das sehr gut, aber nach drei Monaten in Südafrika konnte ich diese Sicht noch nicht vollständig nachvollziehen.
Wenn man aus dem sicheren Deutschland kommt und nie mit wirklich gefährliche Situationen in Kontakt gekommen ist, ist es schwer zu verstehen, warum es gefährlich sein soll, abends mit Freunden zu einer Geburtstagsparty zu gehen.
Ich denke, dass mich allgemein die Sorgen der Menschen um mich herum vor Gewalt geschützt haben.
Manchmal war es auch herausfordernd in einer fremden Kultur zu leben und Dinge zu akzeptieren wie sie sind. Ich konnte mich aber gut einfinden und diese Kultur mit meiner europäischen Prägung kombinieren.
An das Zeitverständnis und die nicht so ausgeprägte Zuverlässigkeit, aber dafür umso größere Spontaneität, musste ich mich erst gewöhnen.
Jetzt genieße ich es in Deutschland, dass ich das in dem vergangenen Jahr lernen durfte.

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